Einführung

Das größte Hindernis beim Einsatz von E-Learning – speziell wenn das Internet verwendet wird – ist nach unserer Erfahrung die Tatsache, dass viele Lehrkräfte aufgrund von Pressemeldungen, Warnungen von Behörden, eigenen Ängsten sowie Ängsten der Eltern davon überzeugt sind, dass das Internet von räuberischen Kriminellen jeder Art bevölkert ist. Nimmt man dazu die Paranoia, dass Kinder Dinge sehen, die sie besser nicht sehen sollten, grenzt es an ein Wunder, dass Lehrkräfte den Computer im Klassenzimmer überhaupt einschalten oder gar eine Verbindung zum Internet herstellen.

Die Medien schüren hier wohl die meiste Angst. Ja, es GIBT Gefahren im Internet, genauso, wie es Gefahren für Kinder beim Überqueren einer verkehrsreichen Straße gibt – nur dass der Verkehr im World Wide Web viel dichter als auf der durchschnittlichen Straße ist. Es gibt allerdings im Internet weniger Unfälle und sie sind selten tödlich. Das ist etwas, das man im Gedächtnis behalten sollte.

Genau wie wir Grundschulkindern das richtige Überqueren einer Straße beibringen, haben wir die Pflicht den Kindern den sicheren und erfolgreichen Umgang mit dem Internet zu vermitteln. In beiden Fällen hilft Theorie nur wenig. Die Kinder müssen es selbst erleben.

Tatsächlich ist das größte Problem bei der Internetsicherheit die Tatsache, dass es von Leuten bevölkert ist, die Geld verdienen wollen. Kinder sind wichtige Konsumenten und sie können ungewollt, alle Arten von Daten, die weiterverkauft werden können, bereitstellen – aber an diese Gefahr denken Lehrkräfte meist zuletzt.

Als LehrerIn müssen sie zunächst etwas über Computer und das Netz wissen, bevor Sie vernünftig darüber nachdenken können, wie Sie die Sicherheit der SchülerInnen gewährleisten. Für uns sind die Begriffe Computersicherheit, Sicherheit der NutzerInnen und Privatsphäre in diesem Zusammenhang grundlegend. Wir verwenden diese Begriffe um Unterschiede deutlich zu machen.