“Skype” ist unglaublich!

Alter: 7+

Leicht ****

Überblick:

„Skype“ ist ein überraschend einfaches Kommunikationsmedium. Man kann texten, telefonieren, Videos verschicken, wenn man eine Kamera besitzt, oder Gruppengespräche führen.

In dieser Aktivität öffnet die Lehrerin ihr Klassenzimmer für die Welt ohne die Kontrolle über das Lehren, Lernen und die Sicherheit ihrer SchülerInnen zu verlieren.

Beschreibung:

Zunächst wird ein Skypekonto benötigt – das kann kostenlos erstellt werden. Einzelne Schüler brauchen KEIN persönliches Konto.

Nun müssen Sie die Software herunterladen. Die schrittweise Anleitung macht die Installation zum Kinderspiel. Anschließend loggen Sie sich ein und klicken auf „Kontakt hinzufügen“. Dort wird man Sie dazu auffordern die E-Mail-Adressen der Personen einzugeben, die Sie als Kontakt hinzufügen wollen.

Kontakte, die Sie Ihrer Liste hinzugefügt haben, werden eine E-Mail mit der Frage nach ihrem Einverständnis bekommen, das sie auch verweigern können. In den meisten Fällen werden Sie vorher sichergestellt haben, dass Ihre Kontakte damit einverstanden sind und über einen Skypekonto verfügen.

In unserem Beispiel sollten zwei Klassen miteinander kommunizieren. Wir haben hierfür in der Klasse mit dem interaktiven Whiteboard und einem Laptop mit Webcam gearbeitet, die auf die Kinder gerichtet war, so dass sich beide Klassen sehen konnten. Wenn die andere Klasse online ist können Sie mit einem Klick auf den Kontakt und einem weiteren Klick auf „Anrufen“ die Verbindung herstellen.

In unserer Unterrichtsstunde wollte die Lehrerin das Verständnis der SchülerInnen für geographische Unterschiede zwischen ihrer städtischen Schule im Landesinneren und einer Schule am Meer entwickeln.  Die befreundeten Lehrerinnen hatten eine Reihe von Skypeinterviews geplant, damit die SchülerInnen die Unterschiede in der Umgebung verstehen lernen konnten.

Dazu hatten die SchülerInnen Fragen vorbereitet, die sie jeweils der anderen Klasse im Rahmen des Skypeinterviews übermittelten. SchülerInnen, die glaubten eine Frage beantworten zu können, sollten sich dazu melden. Die Antworten sollten von allen SchülernInnen aufgeschrieben werden.

In den darauf folgenden Wochen wurde das Thema durch weitere Telefonkonferenzen vertieft und am Ende des Projekts präsentierte jede Klasse der anderen ihr Ergebnis über Skype.

Was brauche ich dazu?

  • Ein Nutzerkonto bei Skype.
  • Eine Internetverbindung mit den passenden Ports (80 und 443).
  • Eine Webcam für den Videoanruf (empfohlen).

Extras

Hiermit werden Fertigkeiten entwickelt, die durch andere elektronische Kommunikation nicht ausgebildet werden, da diese meist statisch sind. Hier dagegen müssen die Kinder schnell reagieren.

Sie kontrollieren dabei die Kommunikationskanäle zu jeder Zeit.

Hinweise und Tipps

Ist das Benutzerkonto einmal eingerichtet, sind Sie der Wächter über alle Kontakte und eingehende sowie ausgehende Gespräche. Es ist nicht möglich, ungebetene Anrufe zu erhalten. Sollte doch einmal eine unbekannte AnruferIn erscheinen, reagiert man nicht darauf und blockiert die Nummer mit einem Mausklick. Sind Sie nicht eingeloggt, können Sie auch nicht angerufen werden.

Fangen Sie langsam an. Ein Kontakt genügt – vielleicht sogar erst einmal nur die Kollegin im anderen Klassenzimmer.

Vor dem ersten Einsatz im Klassenzimmer sollten Sie einen Testanruf starten um Ihre Internetverbindung zu testen. Wenn die Videokonferenz dauernd unterbrochen wird oder sich abschaltet, ist es besser, die Einstellung „audio only“ oder das SMS-Interview zu wählen.

Ein Problem, das manchmal auftritt ist, dass Ihr Server den Zugang zu „Skype“ nicht gestattet. Wenden Sie sich in diesem Fall am besten an den Systemadministrator. „Skype“ ist eine der Anwendungen, die über das Internet arbeitet, aber nicht Teil des World-Wide-Webs ist. Mehr darüber im Abschnitt Sicherheit. Wenn Sie sehen wollen, wie der Rest der Welt mit „Skype“ im Klassenzimmer umgeht, schauen Sie auf https://education.skype.com vorbei. 43 000 LehrerInnen können nicht irren!

„Skype“ gehört zu einer Kategorie von Software, die „Voice over Internet Protocol“ (VoIP) genannt wird. Diesem Bereich ist auch andere Software wie „PhonePower“, „Lingo“, oder „Vonage“ zu zuordnen, die Sie alternativ nutzen können.

Weitere Einsatzmöglichkeiten für „Skype“:

  • Üben von Fremdsprachen.
  • Vergleich von Wetterphänomenen national und weltweit.
  • Internationale Fragespiele entwickeln.
  • Debatten zwischen Schulen starten.
  • Elterngespräche führen.
  • Interviews mit KünstlerInnen, ArtistInnen, SportlInnen, die zehn Minuten Zeit haben, aber zu weit entfernt wohnen, als dass die Klasse sie besuchen könnte.
  • Verwenden Sie „Skype“ um eine Fertigkeit wie z. B. Kuchenbacken oder Holzbearbeitung zu vermitteln.

Viele weitere Ideen auf http://edudemic.com/2012/11/online-colleges-50-creative-ways-to-use-skype-in-the-classroom/ (Englisch).

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