Kleine Musikanten

Alter: 7 – 10 Jahre

Leicht *****

Überblick

In dieser Aktivität sollen SchülerInnen künstlerisch und handwerklich aktiv werden. Sie beginnen damit ihre eigenen Musikinstrumente aus Restmaterialien herzustellen und untersuchen anschließend  Klangbilder unter Verwendung von Audiosoftware. Abschließend teilen sie ihre Kenntnisse und Geräuscherfahrungen in Form von Videoanleitungen und in ihrem eigenen „Blog“ mit.

Beschreibung

In Gruppen von zwei bis vier SchülerInnen soll ein ungestimmtes Instrument entwickelt und gebaut werden (ungestimmt bedeutet hier: wir haben ein Instrument, das Geräusche macht, wie Rasseln oder Trommeln, aber keine musikalische Stimmung erhält!) – denkbar sind Trommeln, Klanghölzer, Kastagnetten, jede Art von Rasseln. Experimentieren Sie mit unterschiedlichen Materialien (Gummi, Holz, Plastik, Glas etc.). Diese Art des Unterrichtens ist in vielen Schulen schon Alltag.

Während dieses Prozesses, sollten die SchülerInnen schon darüber nachdenken, ob sich die Geräusche durch Schütteln, Schlagen oder Zupfen manipulieren lassen.

Nach der Fertigstellung der Instrumente nehmen die SchülerInnen sich selbst beim Spielen auf. Audacity ist eine geeignete kostenlose Software dafür. Eine Anleitung findet sich in der Aktivität „Dichterlesung“ in diesem Handbuch.

Wenn jede Gruppe sich selbst aufgenommen hat, werden die Aufnahmen anonym abgespielt. Fragen Sie die Kinder, welches „Instrument“ die Wellenform auf dem Bildschirm verursacht hat. Besprechen Sie die Beiträge und fragen Sie nach einer Regel für den Kurvenverlauf (z. B. je lauter das Geräusch, desto größer die Ausschläge / Amplitude). Können die SchülerInnen erkennen, warum die Kurvenausschläge dichter beieinander oder weiter voneinander entfernt liegen (Frequenz)? Können sie den Unterschied zwischen flachen und spitzen Ausschlägen erkennen? Versuchen Sie auch zwei Instrumente gleichzeitig abzuspielen und überprüfen Sie was passiert.

Nach der Experimentierphase, können die SchülerInnen ihre Ergebnisse auf einer Lernplattform wie Moodle, in Form eines Glogs (siehe „Sag es mit Glog“) oder auf Padlet (siehe Hurra! Hausaufgaben!) präsentieren.

Was brauche ich dazu?

  • Alles aus dem man Instrumente bauen kann.
  • Ein Audioeditor (z.B. Audacity – http://www.audacity.sourceforge.net/)
  • Externe Mikorofone (optional)

Extras

An diesem Beispiel kann man sehen, dass das Einüben handwerklicher Fertigkeiten, Experimentierfreude, wissenschaftliches Arbeiten und Computerarbeit verbunden werden kann. Computereinsatz heißt eben nicht einfach auf einen Bildschirm starren!

Hinweise und Tipps

Natürlich können die SchülerInnen auch ihre eigenen Instrumente mitbringen und deren Wellenform untersuchen. Unter www.youtube.com/watch?v=qqmce-p6VLc finden Sie Beispiele, die SchülerInnen auf „YouTube“ hochgeladen haben.

Sicherheitsaspekte

Es gibt keine Risiken, soweit sie das Internet betreffen. Es sollte jedoch auf die Sicherheit im Umgang mit Scheren u. ä. bei den Bastelarbeiten geachtet werden.

Weitere Einsatzmöglichkeiten:

  • Die SchülerInnen können Tonaufnahmen der Schulband machen.
  • Sie können einen Audio- oder Videoclip aufnehmen, in dem sie erklären, wie ihr Instrument hergestellt wurde (siehe hierfür „Mein erster Film“, „Kleine Viecher“, „Podcast an die Eltern“).

This post is also available in: Englisch, Holländisch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, Portugal, Rumänisch, Walisisch

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