„Wordles“ zum Aufwärmen

Alter:  6+

Leicht *****

Überblick

„Wordles“ sind Wortgebilde auf die man immer häufiger im Internet trifft. Sie bestehen aus den Wörtern eines Textes. Je häufiger ein Wort vorkommt, desto größer ist es dargestellt.

Wir lieben die Software, die sie erzeugt. Sie ist so einfach zu verwenden und vielfältig einsetzbar. „Wordle“ ist eine der Onlineanwendungen, die weniger zeitaufwendig sind als die Arbeit mit Filzstift und Papier. Sie ist nicht nur schnell sondern auch unendlich anpassungsfähig. Um etwas Gleichwertiges auf der Tafel oder mit einem Poster zu erstellen braucht man mindestens eine Stunde. Hier ist die Arbeit in weniger als fünf Minuten erledigt. In diesem Beispiel haben wir sie für eine schnelle Aufwärmübung genutzt.

Beschreibung

Wir verwenden Wordle u.a. für Buchstabier-  und Vokabelübungen, so haben wir in diesem Fall eine Liste von Adjektiven verwendet, die wir wiederholen wollten.

 

Gehen sie auf www.wordle.net/. Klicken Sie auf „create“ auf der Wordle- Homepage. Fügen Sie Ihren Text (die Liste mit Adjektiven) in die große weiße Schaltfläche ein. Drücken Sie auf „Go“ und warten Sie einen Augenblick auf das „Wordle“ mit Ihrem Text.Zeigen Sie das Wordle eine gewisse Zeit (30 Sekunden sind meistens genug) auf dem interaktiven Whiteboard und fordern Sie dann Ihre Klasse auf, in einer vorgegebenen Zeit, so viele Wörter aus dem Gedächtnis aufzuschreiben, wie sie können.

 

Wenn Sie damit zurechtgekommen sind, experimentieren Sie mit verschiedenen Stilen, Farben und Layouts. Unserer Erfahrung nach sind jüngere SchülerInnen meistens weniger irritiert, wenn das Layout eher „horizontal“ oder „zum größten Teil horizontal“ ist. Wählen Sie eine passende gut lesbare Schriftart, etwa „Vigo“ oder „ChunkFive“ aus. Sollten Sie SchülerInnen haben, die lieber einen farbigen Bildschirm statt des harten, weißen sehen, klicken Sie auf „colours“ und wählen ein System, dass vor einem dunklen Hintergrund läuft, z. B. „yramirP“.

 

Für diese Aufwärmübung eignen sich auch Vokabellisten, häufig falsch geschriebene Wörter, Gedichte, um nur einige zu nennen.

 

Was brauche ich dazu?

  • Internetzugang (http://www.wordle.net)
  • Für den Einsatz im Klassenzimmer ist eine interaktive Tafel oder ein Projektor notwendig.
  • „Wordles“ können auch ausgedruckt und in Arbeitsblätter integriert werden
  • Zeitnehmer – eine Eieruhr, eine Stoppuhr etc.

 

Extras

  • Ein ähnliches Programm ist „Tagxedo“ (http://www.tagxedo.com/), das etwas komplizierter als „Wordle“ ist, aber dafür mehr Optionen bietet. Man kann die Wortgebile z. B.  in verschiedene vorgegeben Formen erstellen.

 

 

Hinweise und Tipps

Probehalber kann man ein „Wordle“ erstellen, um herauszufinden, mit welchen Farb- und Formkombinationen die SchülerInnen am besten klarkommen. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie SchülerInnen haben, die mit einem farbigen Blendschutz lesen. Je mehr Wörter verwendet werden, umso komplexer ist das „Wordle“, deshalb sollte man sich bei jüngeren SchülerInnen auf zehn Wörter beschränken. Man kann ein und dasselbe Wort mehrfach verwenden und je häufiger dies geschieht, desto größer erscheint es auf der Bildfläche.

 

Für uns liegen die größten Vorteile des „Wordles“ im Folgenden:

  • es bringt wirklich frischen Wind in den Stundenbeginn
  • das „Wordle“ kann gespeichert und wiederverwendet werden
  • es ist sehr anpassungsfähig

 

Sicherheitsaspekte

Sie sollten Ihre SchülerInnen darauf hinweisen, kein fertiges „Wordle“ ohne Ihre Erlaubnis zu öffnen – das wollten wir nur anmerken. Wir haben noch nie ein problematisches entdeckt.

 

Weitere Einsatzmöglichkeiten

  • Warum nicht mal Wolkengeschichten schreiben:

In Vierergruppen suchen sich die SchülerInnen eine Geschichte aus der Klassen/Schulbibliothek aus. Sie lesen ihre Geschichte. Sie suchen Schlüsselwörter (20 bis 40) aus.

Diese Wörter werden auf www.tagxedo.com/app.html eingegeben und hochgeladen. Jetzt können Farben, Themen, Fonts und Ausrichtung verändert werden. Wählen Sie eine Form, die mit der ausgewählten Geschichte zu tun hat.

Aus den erstellten Wolken können die SchülerInnen eine auswählen und sie als Stimulus für eine eigene Geschichte verwenden. Sind sie damit fertig, können sie daraus wiederum eine Wolke erstellen.

Abschließend lassen Sie die SchülerInnen ihre Geschichten laut lesen und die Unterschiede zum Originaltext besprechen.

  • Mit älteren Kindern kann man Wordles im „Cut-and-Paste“-Verfahren aus unterschiedlichen Geschichten, die sie im Laufe der Jahre gelesen haben (Namen weglassen) erstellen und die SchülerInnen raten lassen, aus welchen Geschichten diese stammen.
  • Man kann auch Texte verschiedener Autoren zum selben Thema oder Autoren aus unterschiedlichen Epochen verwenden.  Beispielsweise kann man Kinderbücher verschiedener Epochen so vergleichen.
  • Erstellen Sie „Wordles“ aus Dialogen in Theaterstücken und versuchen Sie so etwas über die Charaktere herauszufinden. Gibt es Unterschiede in der Wortwahl?

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